Sonntag, 27. März 2016

Spring break in Washington D.C.

Letzte Woche hatten wir endlich die wohlverdiente schulfreie Woche, welche ich mit meiner Gastfamilie in Washington D.C. verbringen durfte.

Am Freitag um genau 3:00 Uhr morgens traten wir die 15-stündige Autofahrt an. Die ersten paar Stunden verbrachte ich mit Schlafen. Später hielten wir bei Dunkin Donuts an, um etwas zu frühstücken. Die restlichen Stunden hörten wir Musik, spielten Spiele, machten einige kleinere Stops und ich schaute natürlich sehr viel aus dem Fenster raus und beobachtete die für mich neuen Gegenden der verschiedenen Staaten. Auf dem Weg nach D.C. sind wir nämlich durch 5 Staaten gefahren: Florida, Giorgia, South Carolina, North Carolina und Virginia. Washington D.C. befindet sich zwischen Virginia und Maryland, ist ein Distrikt und gehört demnach weder zum einen noch zum anderen der zwei angrenzenden Staaten. 


Nach der 15-stündigen Fahrt sind wir endlich beim Haus der Schwester meiner Gastmutter angekommen, wo wir die ersten paar Nächte verbrachten. Dort wurden wir ganz herzlich von meinen Hostcousins erwartet, welche ich schon von einem Ausflug nach Clearwater kenne. Wir haben alle zusammen Abendessen verspeist und gegenseitig News ausgetauscht. 


Am nächsten Morgen assen wir Frühstück und gingen mit voller Energie los zu einem ehemaligen Battlefield, wo während dem Civil War (Bürgerkrieg) gekämpft wurde. Es war sehr interessant, alles was wir zuvor in einem Film gesehen haben in 'real life' zu bestaunen. Es war aber auch ein komisches Gefühl zu wissen, dass genau dort vor einigen Jahren gekämpft wurde.




Am Nachmittag gingen wir Teenager shoppen. Meine jüngere Gastcousine und ich wurden von meiner anderen Gastcousine, welche im College ist, beraten und die Jungs mussten unsere Kleider herumtragen. Den Abend verbrachten wir alle gemeinsam im nahegelegenen Städtchen.



Am Sonntag morgen begleiteten wir die Familie zu deren Kirche. Daraufhin besuchten wir das NASA air and space Museum. Dies ist ein riesiges Gebäude mit hunderten von Flugzeugen und allem was sonst noch so fliegt. Es war sehr eindrücklich! 
Am Abend schauten wir uns einen Film an und spielten ein richtig cooles Spiel.





Montag war mein persönlicher Lieblingstag! 
Wir fuhren alle zusammen in die Berge (naja eher Hügel für mich Schweizerin). Wir besuchten die Luvrey Caverns, welches sehr eindrückliche Höhlen sind. 





Um neue Energie zu tanken gingen wir etwas kleines zu Mittag essen. Später fuhren wir zum Berghaus, welches der Familie von meinem Gastvater gehört. Dort chillten wir auf den Hängematten, fällten Bäume und erforschten die Wälder der Appalachen. Bevor wir aufbrachen, liefen wir noch zu einem nahgeliegenen See und mein gleichaltriger Gastcousin sprang tatsächlich rein! Bei ungefähr 10 Grad! Es war sehr amüsant ihm zuzusehen.
Die Autofahrt zurück war sehr lustig und mit guter Laune erreichten wir das Restaurant, wo wir zu Abend assen. 
Das war aber noch nicht alles für diesen Tag. Nach dem Essen machten wir etwas mit dem Namen Escapeology. Man wird in einen Raum gesteckt und muss Hinweise und Schlüssel suchen, Rätsel lösen, etc. mit dem Ziel so schnell wie möglich rauszukommen. Es hat unglaublich Spass gemacht und war ein guter 1. Abschluss mit meinen Gastcousins, denn am nächsten Tag brachten wir unser Gepäck zum Bruder meines Gastvaters, wo wir die restlichen Nächte verbringen durften. 






Am Dienstag starteten wir zum ersten Mal richtig nach Washington D.C.
Zuerst besuchten wir das Washington Monument, wo wir mit einem Lift bis ganz nach oben konnten und somit eine super Sicht über die ganze Stadt hatten.




Der zweite Halt war das Abraham Lincoln Monument, welches auch sehr eindrücklich war.



Auf dem Weg zum Jefferson Monument liefen wir am Korean War Monument, dem FDR Monument und den unzähligen Jerry Blossom Trees vorbei.



Als nächstes besuchten wir das American History Museum. Nach diesem fuhren wir zurück nach Hause, da wir nach 17 Kilometer laufen langsam müde waren.

Am Mittwoch ging es nach Maryland. Dieser Ort erinnerte mich sehr an San Francisco.



Den Abend verbrachten wir an der Geburstagsparty meiner Gastgrossmutter, welche 80 Jahre alt wurde. Ich lernte also die Familie meines Gastvaters kennen. Er hat vier Geschwister, welche alle verheiratet sind und zwischen zwei und vier Kindern haben. Einige von diesen sind schon verheiratet und haben zum Teil auch bereits wieder Kinder. Ich lernte also an einem Abend um die 30 nette Leute kennen.

Am Donnerstag ging es nochmal nach Washington D.C., wo wir uns dieses Mal die Libery of Congress, das Capitol und das National Archive mit der Declaration of Independence (Unabhängigkeitserklärung) anschauten. Nach dem Abendessen bekam meine Gastmutter eine Nachricht von ihrer Schwester, in welcher es hiess, dass wir meine Lieblingscousins am Freitag nicht treffen konnten. Meine jüngere Gastcousine musste weinen, da sie mich nun nie oder auf jedenfall sehr lange nicht mehr sehen wird. Dies hat mich sehr berührt und auch meine zwei anderen Hostcousins, welche ich sehr ins Herz geschlossen habe, waren traurig. Damit wir uns trotzdem nochmal sehen konnten, fuhren wir am selben Abend zu ihnen zurück. Wir verbrachten eine Stunde zusammen, in welcher wir unglaublich Spass hatten. Der Abschied war sehr schwer und in all den Umarmungen flossen auch Tränen. Glücklicherweise stehen wir aber mehr oder weniger die ganze Zeit durch Snapchat in Verbindung :)





Freitag war der letzte volle Tag. Mit anderen Gastcousins gingen wir in den Zoo und später zu ihnen nach Hause, wo wir auch den Abend verbrachten.

Am Samstag mussten wir um 5:30 Uhr aufstehen, da wir um 7:00 Uhr eine Tour durchs Weisse Haus hatten!!! Es war unglaublich cool; besonders, da wir wussten, dass Barack Obama sich im Stock über uns befindet!
Nach einem kurzen Trip zur Mall traten wir dann die lange Heimreise an.




Es war eine unglaublich coole Woche! Zum ersten Mal Washington D.C. zu sehen war unglaublich, aber meine Gastcousins zu sehen war mein persönliches Wochenhighlight! :) 

xoxo Jenny

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