Bereits um 5:30 musste ich aufstehen, damit ich pünktlich um
6:17 in den typischen, gelben, amerikanischen Schoolbus einsteigen konnte (ich
werde mich nie wieder über das Aufstehen in der Schweiz beschweren, was im
Gegensatz zu den Zeiten hier ein Traum ist ;-)). In der Schule angekommen, ging
ich mit meiner Gastschwester zu deren Freunden. Nach einer kurzen
‚Vorstellungsrunde’ machte ich mich auf den Weg zu meiner ersten Stunde.
Einfacher gesagt als getan. Es hat sooooo viele Leute an dieser Schule, dass
man fast gar nicht vorwärts kommt! Trotzdem habe ich es pünktlich ins Englisch
geschafft : )
Alles an dieser Schule ist unglaublich modern. Anstatt einer
Wandtafel, haben alle Zimmer weisse Touch Screen Boards mit Beamer und jeder
Schüler verfügt über einen eigenen Laptop, der auch als IPad genutzt werden
kann, worauf mehr oder weniger alles gemacht wird. Im Englisch Unterricht sass
ich neben einem Junior (11. Klasse) namens Nicole, die voll nett war, mir alles
erklärt hat und mich all ihren Freunden vorgestellt hat. Nach dem Englisch
hatte ich Chemie. Als dritte Stunde folgte American History bei einem echt coolen
Lehrer. Er ist ein alter, dicker Mann und macht die ganze Zeit Witze. Während
er unterrichtet isst er Donuts XD. Auch in dieser Klasse habe ich jemanden wirklich
nettes kennengelernt : ) Eigentlich muss ich sagen, dass alle hier einfach
super nett und hilfsbereit sind!
Die vierte Lektion war Volleyball. Zuerst war ich etwas
geschockt, da ich mir vorkam wie im Militär. Mein Couch ist eine ziemlich toughe
Frau! Aber ich glaube sie ist ein ziemlich guter Couch und scheint eigentlich trotzdem
ganz nett. Im Volleyball habe ich meine neue beste Freundin Gabby kennengelernt,
mit welcher ich dann auch Mittag gegessen habe.
Mit einem Turkey-Sandwich im Bauch ging es dann ins
Französisch. Der Lehrer scheint ziemlich cool zu sein und das Klassenklima ist
super. Besonders in dieser Klasse waren alle sehr interessiert an mir, da ich
aus der Schweiz komme. Ich musste etwa eine halbe Stunde lang Fragen über mich,
die Schweiz und co. beantworten XD. Auch hier waren alle unglaublich nett!
Auf diese Lektion folgte Algebra, mit einem sehr speziellen
aber coolen jungen Lehrer. Er trägt jeden Tag einen Anzug mit einer farbigen
Kravatte und den dazu passenden Converse-Schuhen XD (Montag rot, Dienstag blau,
Mittwoch violett,...).
Die letzte Stunde hatte ich Zeichnen. Eigentlich habe ich
mich für Spanisch angemeldet. Nun bin ich jedoch froh, dass ich in diese Klasse
gesteckt wurde, da wir echt coole Sachen machen. Als es dann nach dieser Stunde
klingelte hatte ich genau 8 Minuten Zeit, um zu meinem Bus zu kommen. Stellt
euch das mal vor. Über 2000 Schüler rennen zu den Busstops! Ich war vollkommen überfordert
und erreichte den Bus in der letzten Minute!
Der erste Schultag war nicht ganz so einfach. Ich kannte
sozusagen niemanden, musste alle meine Klassenzimmer in kurzer Zeit finden,
hatte Mühe meinen Bus pünktlich zu erreichen und ausgerechnet mein Laptop funktionierte
nicht :/ Trotzdem muss ich sagen, dass es ein gelungener Tag war, da ich viele
nette Leute kennengelernt habe, überall ‚on time’ war, ich es mit den Lehrern
gut getroffen habe und schliesslich gesund und munter (und auch erschöpft) zuhause
angekommen bin.
Die erste Schulwoche ist nun vorbei und ich fühle mich schon
viiiiiiiel wohler : ) Ich habe schon einige voll nette Freunde, habe mehr oder
weniger coole Lehrer ;-), mein Laptop funktioniert und ich komme auch sonst schon
ziemlich gut zurecht mit allem. Ich freue mich, dieses Schuljahr hier in
Amerika mitzuerleben! Natürlich gibt es noch einiges mehr, was ich euch über
die erste Schulwoche und das amerikanische High School Leben erzählen könnte,
aber ich glaube ich schreibe euch lieber in einer Woche wieder...
xoxo Jenny
1. Schultag mit meiner Gastschwester : ) |
Englisch-Klassenzimmer |
Schulgang mit Locker |
Volleyball-Uniform (ist übrigens ein 'Small' nicht ein XXL ;-)) |
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